Die 6 hartnäckigsten Mythen der Prozessautomatisierung Die 6 hartnäckigsten Mythen der Prozessautomatisierung

Die 6 hartnäckigsten Mythen der Prozessautomatisierung

Prozess-Automation
02. August 2022
 

„Wo sollen wir uns noch hinentwickeln?“, oder „Roboter werden uns unsere Aufgaben wegnehmen.“, es gibt viele Vorurteile, Hypothesen und noch mehr Ängste rund um das Thema Digitalisierung, digitale Transformation und Industrie 4.0. Viele Bedenken sind mehr subjektiv als objektiv gesteuert. Deshalb ist es wichtig, diese Ängste zu nehmen und den Sachverhalt plausibel zu kommunizieren. Denn auch intelligente Prozessautomatisierung wird noch kritisch betrachtet. In diesem Artikel stellen wir die 6 hartnäckigsten Mythen von Prozessautomatisierung vor und zeigen, was dahintersteckt.

Mythos 1: „Automatisierung sorgt für einen Abbau von Arbeitsplätzen.“

Ein großes Vorurteil gegenüber modernen Techniken ist, dass sie Menschen ihren Job wegnehmen würden. Diese Angst besteht ebenfalls bei automatisierten Prozessen. So soll laut dem Arbeitswissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Dieter Spath bis 2035 die Anzahl der Arbeitsplätze um rund 570.000 sinken. Hierbei seien 140.000 Stellen auf die digitale Transformation zurückzuführen. Die Digitalisierung kostet zwar Arbeitsplätze, sie ist jedoch nicht der ausschlaggebende Punkt, der zur Reduktion von Arbeitsplätzen führt.

Es entstehen zudem viele neue Arbeitsfelder und somit wiederum neue Arbeitsplätze. Die Automatisierung soll Prozesse vereinfachen und optimieren. Mit dem Ziel unbeliebte und repetitive Aufgaben zu übernehmen und Mitarbeiter zu entlasten, statt ihnen ihre Arbeit wegzunehmen.

Mythos 2: „Digitalisierung ist doch nur für große Unternehmen rentabel.“

Nicht die Größe eines Unternehmens ist ausschlaggebend für die Effizienz von Prozessautomatisierung, sondern die Art der zu automatisierenden Prozesse. Natürlich ist der Kostenfaktor geeigneter Tools ein geringeres Problem für größere als für kleinere Unternehmen. Lohnenswert ist das Einsetzen von Automatisierungstools zur Prozessoptimierung aber in beiden Fällen, solang auch die Prozesse hierfür geeignet sind.

Mythos 3: „Strikt ablaufende Prozesse schränken die Kreativität ein.“

Durch Prozessautomatisierung werden wiederholende Prozesse nicht mehr manuell bearbeitet, sondern durch digitale Lösungen immer wieder gleich ausgeführt. So könnte man meinen, dass diese Prozesse festgeschrieben seien. Dies ist aber nicht der Fall, ganz im Gegenteil: Werden Mitarbeiter von ihren immer wiederkehrenden Aufgaben befreit, erhalten sie die Möglichkeit, mehr Zeit in kreative Lösungen und ihre Entwicklung investieren zu können. Erkannte Verbesserungsmaßnahmen im Prozessablauf können einfach eingebracht werden. Mithilfe von Automatisierungstools können Prozesse auch immer wieder neu angepasst werden und sind somit nicht in eine Richtung festgefahren.

Mythos 4: „Ich habe keine Kontrolle mehr über den Prozess, wenn alles von einer Software abhängt.“

Wenn die Aufgaben, die man eigentlich selbst übernommen hat, plötzlich von einer Maschine ausgeführt werden, fühlt man sich, als würde man die Kontrolle verlieren. Jedoch ist das mit Prozessautomatisierung genau das Gegenteil der Fall. Verlaufen Prozessschritte digital, so bleibt der Prozess transparent. Die Kontrolle einzelner Prozessschritte wird anhand von Kennzahlen zusätzlich erleichtert. Gleichzeitig können menschliche Fehler reduziert und die Sicherheit der Prozesse gesteigert werden. In den Prozess kann stets eingegriffen und Änderungen vorgenommen werden. So bleibt die Kontrollfunktion weiterhin beim Mitarbeiter.

Mythos 5: „Automatisierung ist teuer und rechnet sich nicht.“

Je nach Komplexität des zu automatisierenden Prozesses können größere Summen für die Implementierung geeigneter Tools aufkommen. Besonders bei sehr relevanten, häufig und repetitiv ausgeführten Prozessen stellt eine Automation oft eine lukrative Investition in die auf lange Sicht gesehen gesteigerte Produktivität. Somit können durch Automatisierungs-Lösungen Zeit und Kosten im Prozessverlauf gespart werden. 

Es müssen aber keine großen Investitionen getätigt werden, um unternehmenseigene Prozesse zu automatisieren. Abo-Modelle wie beispielsweise Software-as-a-Service (SaaS) können einfach an bestehende Systeme angebunden werden und Automatisierungen durchführen, ohne hohe Investitionskosten zu erzielen.

Mythos 6:  „Bei der Prozessautomatisierung geht es immer nur um Kosteneinsparungen.“

Der nächste Mythos erübrigt sich aus Mythos 5: Nein, eine Prozessautomatisierung ist keine reine Kosteneinsparung. Ist ein Prozess automatisiert, so werden stetig Zeit und Kosten während der einzelnen Prozessschritte eingespart. Die Implementierung des Tools wiederum ist oft eine kostspielige Investition. Außerdem werden durch die Automation nicht nur Kosten eingespart, sondern auch Zeit und Ressourcen, wie beispielsweise Arbeitsstunden zuständiger Mitarbeiter.

Fazit: Warum Prozessautomatisierung kein Mythos bleiben sollte

Eines ist klar: Prozessautomatisierung wird Arbeitsplätze verändern und ist eine oftmals kostspieligere Investition. Jedoch wird die digitale Transformation so oder so kommen, beziehungsweise ist sie schon im Gange. Wer also nicht mit der Zeit geht, wird abgehängt. In anderen Worten: Die Investition in Automatisierungs-Lösungen ermöglicht dem Unternehmen auch in Zukunft flexibel und vor allem wettbewerbsfähig zu sein. Mit swoox.io bieten wir genau das: flexible Automation von Prozessen, einfach implementierbar und auf eine Vielzahl verschiedener Prozesse anwendbar.

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